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Das sind wir:

Hans-Dieter Weis    Baujahr 1958

Elisabeth Weis        Baujahr 1961

Christoph Weis       Baujahr 1985

Stefan Weis           Baujahr 1987



Und hier in der rechten Doppelhaushälfte  Baujahr 2000 wohnen wir

im schönen Waldböckelheim



Waldböckelheim an der Nahe - ein wunderschöner Weinort, der viel zu bieten hat - schauen Sie mal vorbei: www.waldboeckelheim.de


Wie wohl die meisten Internet-User wissen - muss ich mich vom Inhalt des obigen Linkes zu meinem eigenen Schutz distanzieren.



Der Weinbau in der Gemarkung Waldböckelheim ist seit der Römerzeit nachweisbar. Bereits ab ca. 280 n. Chr. ließ der römische Kaiser Probus die ersten Weinberge in der Gemarkung anlegen. Kleine Bodenfunde aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. (Weinsieb, Rebmesser, Weinfilter) bestätigen diese Annahme.
Hinweise sind auch aus dem Mittelalter überliefert:
           Im Jahre 1128 tauchte der Weinbau in Böckelheim unter
           einem Güterverzeichnis des Klosters Rupertsburg auf.
1359 bekam Burgmann Peter von Sponheim vom Mainzer Erzbischof Konrad ein Lehen auf ein Haus in Böckelheim nebst vier Morgen Weinbergen übertragen. Aus  dem Jahre 1390 sind dann erstmals die Namen der Rebflächen in der Waldböckelheimer Gemarkung überliefert. Da im gesamten Mittelalter das Zollwesen eine immer stärkere Ausweitung erfuhr, beeinflusste das auch stark den Weinhandel.
Bis zum 16. Jahrhundert gehörte zu Zehntlieferungen an das Bistum Mainz immer ein Fuder Wein.
Der 30-jährige Krieg wiederum schadete dem Weinbau durch zahlreiche Proviantierungen, die von feindlichen und befreundeten Truppen gefordert wurden. So waren 1622 6 Fuder Wein an spanische Truppen abzugeben. 1645 wurden mehrere Rebflächen erstmals namentlich genannt: „Im Mühlenweg“, „im Welschberg“, „im Ritzmann“, „auff Böhel“, „ im Lettberg“, „im Baumwickell“ und „im Becherberg“.
Aus den Böckelheimer Amtsprotokollen des 17.- und 18. Jahrhunderts ist  überliefert, dass der Wein vom Gericht und Oberschultheiß taxiert wurde.  1711 erhob die Kurfürstliche Hofkammer in Mannheim Auflaggeld (=Sondersteuer).  Das regelte die Weinsteuer bei einheimischen und eingeführten Weinen. 1755 galt Waldböckelheim schon als „allerbester Weinorth hiesiger Gegend“.     Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass der Weinbau in der Waldböckelheimer Gemarkung im 18. Jahrhundert vermutlich noch geringfügig war:
In den Katasterrollen zu Waldböckelheim sind unter der Rubrik „Weinbau“ noch keine Erträge verzeichnet. In der historisch- geographischen Beschreibung der Kurpfalz von  J.G. Widder von 1788 weist Waldböckelheim lediglich „9 Morgen Wingert“ auf. Während der Napoleonischen Zeit wurde der Anteil der Rebfläche auf der
Waldböckelheimer Gemarkung unbedeutend. Die Feudalherrschaft wurde beseitigt.   Mit ihr verschwanden auch zahlreiche Abgaben (z.B. Zehnt) und Erbpachtsysteme. Der  Winzer bewirtschaftete von nun an eigenen Grund und Boden.  Nachdem durch den Wiener Kongreß teilweise linksrheinische Gebiete zu Preußen kamen (u.a. auch Waldböckelheim) , etablierte sich der Weinbau:  Waldböckelheim wies 1820 10 Morgen Wingert auf. In den Jahren 1850-1890 wurden immer mehr Weinberge angelegt. Bis 1903 stieg die Rebfläche auf 64 Hektar.      Während der Jahrhundertwende waren erhebliche Einbußen beim einheimischen Weinbau durch Rebläuse und Schimmelpilze zu verzeichnen. Die Erträge wurden dadurch auch noch im 20. Jahrhundert stark beeinträchtigt. 1913 betrug die Waldböckelheimer Rebfläche 63 Hektar.      Während des 1. Weltkrieges herrschte im Weinbau erheblicher Arbeitskräftemangel. So waren viele Landwirte und Weinbergsbesitzer auf Unterstützung durch Kriegsgefangene angewiesen, ohne deren Hilfe sie die Weinberge nicht hätten halten können. 1921 lag der Anteil der Rebfläche in der Waldböckelheimer Gemarkung bei 7,6 %. Eine krisenhafte Entwicklung gab es in der Weimarer Republik: 1926 herrschte in  zahlreichen Winzerfamilien große Not. Der Staat stellte Geldmittel zur Verfügung.  Abhilfe konnte durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, z.B. durch den Bau von  Weinbergswegen, geschaffen werden.
      Während des Nationalsozialismus sollte die Bevölkerung Nord- und Ostdeutschlands      zum Kauf naheländischer Weine animiert werden.: Anlässlich der Deutschen  Weinwoche vom 19. – bis 26. Oktober 1935 wurde eine „Winzerhilfsaktion“ ins  Leben gerufen. Weinpatenorte waren Zwickau und Wilkau-Haßlau in Sachsen.   Gegen den fortwährenden Reblausbefall wurden 1939 erstmals Spritzsprühanlagen  eingesetzt. Die Bewirtschaftung nahm auch im Laufe der Jahre zu. So betrug 1941 die Rebfläche 70 Hektar.


                                                                              
Nach dem 2. Weltkrieg brachten bis 1950 die Waldböckelheimer Rebflächen  „Königsberg“, „Mühlberg“, „Heimberg“ und „Welschberg“ insgesamt 73 Hektar ein. Die Weinkultur verbesserte sich ständig. Es kam zur Weinwerbung. Am 7. Juni 1951 wurde schließlich die „Nahewein-Werbung e.V.“ unter Beteiligung aller Wirtschaftszweige ins Leben gerufen. Ziel war die Steigerung des Weinabsatzes. In diesem Zusammenhang wurde auch 1959 eine Trauben-Absatzgenossenschaft  gegründet. In der Weinvermarktung der 1960er Jahre vermarkte ein Großteil der Weinbaugemeinden des Nahelandes Fasswein. Der Anteil an Waldböckelheim betrug  allein 32%!
So wurde 1970/71 auch eine 130 Kilometer lange Naheweinstraße errichtet. Weitere
Schwerpunkte der Vermarktung waren die Einführung von Weinproben, Winzertanzgruppen, Errichtung von Weinwanderwegen und die Wahl der  Naheweinkönigin. Allerdings wurden 1971 viele Rebflächen aufgegeben und als Brachland liegengelassen. Dadurch ist die gesamte Waldböckelheimer Rebfläche wieder auf 47 Hektar zurückgegangen.
Einen Höhepunkt erlebte die Weinbaugemeinde Waldböckelheim am 5. Oktober 1974: Da wurde die Winzertochter Doris Emmerich zur Deutschen Weinkönigin  gewählt.  Seit den 1980er Jahren machten sich Änderungen im einheimischen Weinbau  bemerkbar. Es kam zur Dauerbegrünung, die vor Erosion schützt und zur Humusbildung beiträgt. Zudem wurde eine stärkere Bepflanzung von Rotweinrebenreben (Portugieser, Dornfelder, Spätburgunder) eingeführt. In den Jahren von 1986-1987 ist die Winzertochter Martina Speh (verheiratete Wolf) als Naheweinprinzessin tätig   gewesen. Sie repräsentierte den Naheweinbau regional und überregional.
   
     Soweit ein Auszug aus unsere Gemeinde Chronik

 
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